Anspruchsvolle Beton- und Schalungstechnik am Hochbehälter Zweibrücken

Sichtbeton, der Hygiene-Richtlinien entspricht, innovative Verschalungen ohne Trennmittel und großflächige, komplizierte Betonierarbeiten - das waren einige der hohen Anforderungen beim Bau des Wasserhochbehälters Zweibrücken. 

Der harmonisch in die Landschaft eingepasste Wasserhochbehälter, den die SF Tief- und Ingenieurbau für die Stadtwerke Zweibrücken schlüsselfertig gebaut hat, verlangte bautechnisch außergewöhnliche Lösungen.   

Um eine Verkachelung oder Spezialbeschichtung einzusparen, wurden Beckenböden und Wände in glattem Sichtbeton in einer von Verunreinigungen freien DVGW- Qualität ausgeführt, die im firmeneigenen Betonwerk gemischt wurde. Für den gesamten Bauprozess galten verschärfte hygienische Bedingungen, die besondere Schulungen und kontrolliertes Verhalten der beteiligten Mitarbeiter und Nachunternehmen erforderten.

Weitere Vorgabe war die Herstellung völlig fugenfreier Flächen in den beiden durch einen verglasten Mittelteil getrennten Trinkwasserbecken. Die beiden Baukörper wurden daher mit nur zwei Betonierabschnittsfugen, jeweils an den Nahtstellen zwischen Wänden und Boden- bzw. Dachplatte, errichtet. Logistisch verlangte dies ein sehr schnelles, unterbrechungsfreies Betonieren.

Eingesetzt wurde eine innovative Schalungstechnik mit hochwertigen Schalungssegmenten für die teilweise 8 Meter hohen Stahlbetonwände, wobei dicht über dem Schalungsmaterial gespannte Vliese herkömmliche Trennmittel ersetzten. Schwierig waren nicht nur die kraftschlüssige Fixierung auf der schrägen Bodenplatte, sondern auch die halbkreisförmig gerundeten Außenwände.

Hohe Wirtschaftlichkeit erreichte die eingesetzte Verschalungstechnik, weil sie zweimal für die spiegelgleichen Becken genutzt werden konnte.